Es waren die herrschaftlichen Kühlschränke des 18. bzw. 19. Jahrhunderts. Und sind heute wieder, vorausgesetzt der Platz und das nötige Kleingeld sind vorhanden, als ökologische Alternative im Trend.

Im Zuge der Errichtung der Gutsanlage in 17166 Großen Luckow entstand vermutlich der Eiskeller um 1842. Die gesamte Gutsanlage zeichnete sich bereits zu dieser Zeit durch ein sehr fortschrittliches Bewirtschaftungskonzept, das weit über das damals bekannte Maß hinaus ging, aus. Es erinnert an unsere heutigen Anforderungen an das ökologische Bauen, wie die Verwendung einheimischer bzw. nachwachsender Rohstoffe und ökologische Methoden. Dieses ökologische Konzept beinhaltet auch den Eiskeller.

Der Eiskeller sicherte den Erhalt verderblicher Lebensmittel. Das dazu erforderliche Eis wurde einfach aus dem wenige Meter entfernten Schlossteich geschnitten und eingestapelt.

Eine komplette Beschattung durch Bepflanzung, die Tiefe des Kellers sowie ein Schleusensystem im Eingang sorgten für eine lange Standzeit des Eises. Tauwasser wurde durch den vorhandenen Lehmboden aufgenommen, die notwendige Luftzirkulation wurde durch ein zweischaliges Mauerwerk einschließlich Lüftungsöffnungen gesichert.